Die 123 Beiträge zu diesem LEXIKON wurden von Studentinnen und Studenten der Universität Lüneburg verfasst.*) Sie wurden im Rahmen verschiedener Veranstaltungen erstellt, die ich an der Universität durchführte.
Eine Statistik der Nutzung (der Zugriffe auf die einzelnen Artikel) findet sich im folgenden Beitrag: https://wordpress.com/block-editor/post/albertxmartin.com/1340)
Die Betriebswirtschaftslehre ebenso wie die Managementlehre gelten als anwendungsorientierte Wissenschaften. Wobei sich praktische und theoretische Überlegungen oft aneinander reiben. Jedenfalls gilt: das Verhältnis von Theorie und Gestaltung ist „kompliziert“. Das ist aber kein hinreichender und schon gar kein guter Grund für eine Trennung. Unter anderem deswegen, weil man bei Gestaltungshandlungen ohne theoretische Überlegungen – und seien sie noch so rudimentär – nicht auskommt. Man sieht dies sehr deutlich beispielsweise beim Instrumenteneinsatz. Zweifellos gibt es gute Instrumente (neben weniger guten und schlechten). Aber selbst die besten Instrumente sind nicht voraussetzungslos gut. Verantwortungsvolle Praktiker sind sich dessen bewusst:
I. Es gibt keine idealen Instrumente.
Genauer ist damit gemeint, dass es keine „Musterlösung“ gibt, die gleichermaßen immer und überall so Anwendung finden sollte. Die Vielfalt der Zwecke, Beteiligten und Situationen macht es notwendig, die Instrumente und deren Einsatz auf die jeweils „vor Ort“ gegebenen Bedingungen abzustimmen. Daraus folgt, dass man sich bei der Konzipierung der Instrumente über mögliche Varianten und über die verschiedenen Gestaltungsparameter Klarheit verschaffen sollte („Es gibt immer Alternativen“).
II. Instrumente sind nur so gut wie ihre (potentiellen) Wirkungen.
Praktische Handlungen unternimmt man um ihrer Wirkungen willen. Entsprechend sollte man sich bei der personalwirtschaftlichen Gestaltung Rechenschaft über die beabsichtigten aber insbesondere auch über die tatsächlichen Wirkungen der Gestaltungsalternativen geben. Dabei ist zu beachten, dass diese Wirkungen nur unter bestimmten Bedingungen („Anwendungsvoraussetzungen“) eintreten werden.
III. Die Aussage „Hauptsache es wirkt“ ist töricht.
Praktische Handlungen haben nicht nur eine Wirkung. Oft wesentlich bedeutsamer sind Neben- und Folgewirkungen, die man angesichts eines zielorientierten Gestaltungswillens leider oft ignoriert. Ebenso bedeutsam ist die moralisch-ethische Bewertung des Handelns. Jede Darstellung eines Instrumentes sollte daher auch eine kritische Darstellung sein. Und was für Praxislösungen gilt, gilt natürlich auch für Theorien: es gibt gute und weniger gute, voraussetzungslos ist keine.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Beiträge Gewinn lesen. Für Anregungen und Kritik bin ich dankbar. Am besten, Sie schicken eine Mail direkt an mich: martin@uni-lueneburg.de.
*) Die Beiträge sind auch auf einer Wiki-Seite der Universität zu finden. Seit dem 1.7.2020 gibt es hierzu eine neue Adresse:
https://personal-fuehrung.web.leuphana.de/wiki
Attributionsfehler
Accountability
Aktionsforschung
Anerkennung
Anreizstrukturen
Appreciative Inquiry
Arbeitnehmermotivation
Archetypen des Wandels
Arroganz
Ausbeutung
Availability Heuristik
Betriebe ohne Betriebsrat
Betriebliche Partnerschaft
Betriebliche Sozialleistungen
Betriebsklimaerfassung
Catwoe-Analyse
Change Agent
Commons
Critical Incident Technique
Critical Management Studies
Designarchitekturen und Wandel
Effizienzlohngestaltung
Eskalierendes Commitment
Force-Field-Analyse
Förderkreis
Führungsdiagnose
Gemeinschaft in Gruppen
Genossenschaften
Gerüchte
Geschäftsprozessanalyse
Gesichter der Macht
Gier
Gruppe als Lernfeld
Gruppendiskriminierung
Hilfeverhalten
Humanvermögensrechnung
Idealismus
Identifikation
Ikarus-Paradox
Immaterielle Mitarbeiterbeteiligung
Information Underuse
Inkrementaler und radikaler Wandel
Integrität
Interorganisationale Arbeitsteilung
Interpunktiertes Gleichgewicht
Karrieregespräch
Karrierismus
Kommunen
Kommunikation im Veränderungsprozess
Konfliktmoderation
Konfrontationsmeeting
Kontinuierlicher und radikaler Wandel
Kultur als Sozialgrammatik
Kulturkonflikt
Kulturwandel
Loyalität
Machiavellismus
Machtkontrolle
Macht und Kontrolle
Machttaktiken
Managementstilmatrix
Mehrfachunterstellung
Methoden und Instrumente
Methodik des Vernetzten Denkens
Mitarbeiterbefragung
Mitarbeiterorientierte Unternehmensführung
Mitarbeiter-Wettbewerb
Moralische Unsicherheit
Neid
Nichtreaktive Verfahren
Nichtstun
Nomal Group Technique
Normatives Commitment
Nutzwertanalyse und Veränderung
OE-Diagnose
OE-Prozessarchitektur
OE-Team
OpenSpaceTechnology
Organisationsberater
Organisationsdiagnose
Overconfidence
Personalarchitektur
Personalentwicklung durch Projektarbeit
Personalpolitik als Handlungsentlastung
Personalpolitische Blaupause
Pflichtgefühl
Produktivgenossenschaft
Projektbilanz
Rechtliche und soziale Normen
Rollen im OE-Prozess
Rückkehrgespräch
Self Serving Bias
Sensitivitätstraining
Situationsanalyse
Solidarische Ökonomie
Solidarität
Sozialer Tausch in der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung
Statusdenken
Störungen und Veränderungen
Strategieumsetzung_Empirie
Strategieumsetzung_Konzept
Strategische Fehlentwicklungen
Systemische Organisationsentwicklung
Szenariotechnik
Teilnehmende Beobachtung
T-Gruppen
Themenzentrierte Interaktion
Unsicherheit und Angst
Unsicherheit und Stress
Verantwortlichkeit
Vernetztes Denken
Verunsicherung im mittleren Management
Virtuelle Teams
Vividness
Vorgesetztenbeurteilung
Willensschwäche
Workshop
Wunschdenken
Würde
Zeitpräferenz
Zivilcourage
Zyklen des organisationalen Wandels